2019 war ich mit dem Motorrad am Nordkap, 2021 waren wir mit dem Auto auf den Lofoten und sind nach Spitzbergen geflogen (wovon noch zu berichten wäre) und jetzt, 2022… Trommelwirbel: genau, es geht mit dem Motorrad nach Skandinavien.
Diesmal nach Mittelschweden, maximal bis Südlappland und später rüber nach Norwegen ins südliche Fjordland. Die Spielregeln: Ich möchte möglichst wenig Autobahn fahren und, wenn es geht (und ich mich traue), mehr auf Schotter unterwegs sein – und ich will alleine im Wald am See campen. An welchem See? Naja, an dem einen, den es in Schweden gibt. Oder dem anderen.
Durch Deutschland soll es in 2 Tagen via Landstraße gehen. Vor allem bin ich neugierig auf alles, was nördlich vom Harz liegt, das kenne ich gar nicht… Dann einen kurzen Fährhupfer von Puttgarden nach Dänemark, über die Öresundbrücke nach Schweden und dann – tja, dann vielleicht auf dem TET oder anderen kleinen Straßen hinauf zwischen Vänern und Vättern, den großen Seen, durch und an der norwegischen Grenze weiter in Richtung Norden. Ab Störesund plane ich den Bogen über den Vildmarksvägen, dann südlich über Östersund und westlich nach Norwegen. Ziel dort ist erstmal Bergen und dann die Küste über Stavanger hinunter. Den Heimweg improvisiere ich (je nach restlicher Zeit und Lust, nach Profilstärke der Reifen etc.).
Aktuell suche ich mir Karten zusammen, schaue nach gpx-Tracks und frage mich, wie ich das alles in 2 Wochen schaffen will. Also beginnt wieder das alte Spiel der Routen- und Zeitplanung:
Zur groben Einschätzung: https://goo.gl/maps/ZrKsYq5ufLdnbisK7
Das sind 85 Stunden und rund 5.400km. Wenn ich 15 Tage unterwegs bin, sind das 360 km am Tag. Das könnte etwas viel werden, vor allem, wenn ich auch noch auf Schotter gehe. Ohne den Schlenker über Norwegen sind es 4.600km, das macht den Kohl auch nicht fett. Also: Ein paar Tage doch eher Transferetappen mit mehr Kilometern? Doch mal Autobahn? Zumindest in Deutschland und Südschweden? Naja, es ist eine erste Skizze.
