29.5.2020
Es war ein Kleinjungentraum: Ein Motorrad auch jenseits asphaltierter Straßen fahren können. Die alten Poster von Paris-Dakar, die Berichte von der GS-Trophy: Drifts und Sprünge, Beherrschung und Kontrolle. Als spätberufener Motorradfahrer war ich die letzten Jahre gut damit beschäftigt, das ‘normale’ Straßen-Programm so zu vertiefen, dass ich mich (gefühlt) sicher durch die Welt bewegen kann, dass ich an 150 Kehren in den Dolomiten Spaß habe, dass ich nicht zitternd, sondern fröhlich den Passo di Gavia im Regen überquere (naja, mit Regenfröhlichkeit), dass ich viele Kilometer durch Skandinavien mit Fähren und Kälte und festem Hintern fahren kann und mich am Gefühl von Freiheit und Autonomie berauschen kann, mir die Welt erfahren kann.
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